Die Gesellschaft ARAKO kann auch die anspruchsvollsten Anforderungen an die Qualität der Armaturen erfüllen

Donnerstag, 23 juli 2020

ARAKO GmbH schloss im Mai erfolgreich die anspruchsvollsten Typenprüfungen der Faltbalgenventil und Regelventile, Ventil KIP und Rückschlagventile aus dem Segment der Armaturen für Kernkraftwerke ab. Dank dem erfolgreichen Absolvieren aller Prüfungen verlängerten wir den Bescheid von GP NAEK Energoatom über die Zulassung des Lieferanten an die ukrainischen Atomkraftwerke Saporischschja, Riwne, Süd-Ukraine sowie Chmelnyzkyj.

Die Vorbereitung auf die Prüfungen nach dieser Vorschrift ist sehr anspruchsvoll, denn die Norm legt die Intervalle der DN Nennweiten, für die wir die einzelnen Muster entwerfen, zeichnen, herstellen und prüfen mussten. Die Ventile müssen erdbebensicher sein und die Anforderungen an die Elemente der I. Kategorie der Erdbebensicherheit nach NP 306.2.208-2016 und in Übereinstimmung mit der Klasse sowie Gruppe der Armaturen der 2. und 3. Sicherheitsklasse nach NP 306.2.141-2008, Gruppe B und C nach PNAE G-7-008-98 erfüllen. Bei dieser Zertifizierung schreibt die Norm vor, an den Mustern Typenprüfungen durchzuführen, die in vielerlei Hinsicht anspruchsvoller sind als gewöhnliche Fertigungs- bzw. Übernahmeprüfungen. Der höhere Schwierigkeitsgrad der Typenprüfungen gegenüber einer Standardprüfung sichert, dass eine nicht ermittelte Abweichung, auf die bei Kernkraftwerken maximal Rücksicht genommen wird, in normaler Produktion die Betriebssicherheit nicht beeinflussen wird.

Die meisten Prüfungen verliefen in den Räumlichkeiten der Gesellschaft ARAKO unter der Aufsicht der erfahrenen Angestellten auf Prüfständen mit der erforderlichen technischen Ausstattung. Die Prüfungen erfolgten nach dem im Voraus festgelegten Programm und der Prüfmethodik. An einigen Prüfmustern mussten auch Vibrations- und seismische Prüfungen erfolgen. Diese Prüfungen erfolgten im Prüflabor des Militärischen technischen Instituts in Vyškov unter der Aufsicht unserer Mitarbeiter aus der Konstruktionsabteilung.

Die Prüfung der seismischer Beständigkeit erfolgte in zwei Phasen. In der ersten Phase erfolgte das Aussuchen der Resonanzfrequenzen (Festlegung der eigentlichen Schwingungsfrequenzen), die ohne Druck und Zuführung des Mediums ins Produkt mit der Scanmethode der Frequenz durch stufenlose Änderung der Frequenz im Frequenzbereich von 1 bis 33 Hz für die Zeit von mindestens drei Minuten bei der Beschleunigungsamplitude auf der Prüfstandfläche bis 0,2 g durchgeführt wurde, wobei die Beschleunigungswerte erfasst wurden, die mithilfe der Beschleunigungsmesser ermittelt wurden.

Die zweite Phase der seismischen Prüfung prüfte die Auswirkung der maximalen Magnitude des Erdbebens nach dem Punkt 7.6 OTT-87 bei der maximalen berechneten Magnitude des Erdbebens. Die Prüfungen der Resistenz gegen seismische Auswirkungen erfolgen bei der Zuführung des Prüfmediums, das mit dem erforderlichen Prüfdruck beaufschlagt wurde. In unserem Fall war das Medium Wasser. Bei der Durchführung der Prüfung mit Medium und Druckbeaufschlagung wird eine äußere Untersuchung der Armatur durchgeführt zum Zweck der Ermittlung oder Bestätigung, ob keine mechanischen Beschädigungen vorhanden sind und Beurteilung der Funktionsfähigkeit der Armatur anhand von mindestens 3 Zyklen (AUF-ZU). Die Ventile werden als konform betrachtet, wenn sie während der Prüfungen ihre Funktionsfähigkeit während und nach der dynamischen Einwirkung bewahren.

Während der Prüfung wurden bei unseren Armaturen keine Austritte des Mediums an beweglichen und festen Verbindungen über die zulässigen Grenzwerte, keine metallischen Risse sowie keine mechanischen Beschädigungen bzw. Sprünge festgestellt. Die Faltbalgenventile wurden als geeignet beurteilt und es wurde erneut bestätigt, dass die Gesellschaft ARAKO GmbH auch die anspruchsvollsten Anforderungen an die Qualität der Armaturen erfüllen kann.